Auf der Insel in der Nordsee ist sie mit das wichtigste Verkehrsmittel: Die Fähre, die Helgoland mit der Düne verbindet, auf der sich nicht nur die Strände, sondern vor allem der Flughafen befinden.

Die Stralsunder Unternehmen Ostseestaal und Ampereship werden für die Hafenprojektgesellschaft Helgoland eine neue vollelektrische Fähre entwickeln. Wie tagesschau.de berichtet, ist dies bereits das 23. Bauprojekt dieser Art für die Stralsunder Unternehmen.

Antrieb für die raue Nordsee

Laut einer Mitteilung der Hafenprojektgesellschaft wird die neue „Dünenfähre“ 15,20 Meter lang und 5,60 Meter breit sein. Wie etwa der Tägliche Hafenbericht (THB) schreibt, soll das Schiff Platz für 95 Passagiere bieten.

Die technischen Spezifikationen umfassen eine Batteriebank mit 1175 kWh Leistung und einen Antrieb mit 2 x 125 kW – schließlich muss die Fähre auf der Nordsee manchmal mit widrigen Bedingungen kämpfen und benötigt dementsprechend starke Maschinen. Die Höchstgeschwindigkeit wird mit zehn Knoten angegeben.

Ablösung des konventionellen Schiffes

Die neue Elektro-Solar-Fähre wird laut tagesschau.de die Fähre ersetzen, die „seit 1997 mit konventionellem Schiffstreibstoff betrieben wird“. Dirk Zademack, General Manager von Ampereship, wird vom Fachportal „energiefirmen.de“ mit den Worten zitiert: „Mit der Fähre für Helgoland verwirklichen wir ein weiteres Projekt zum Einsatz von emissionsfreien Elektro-Solar-Schiffen an der deutschen Küste.“ Die Bauzeit für die Helgoland-Fähre ist mit einem Jahr veranschlagt.

Die Stralsunder Unternehmen haben, wie THB berichtet, in den letzten zwei Jahrzehnten eine führende Position im Bau von Elektro-Solar-Schiffen für die Binnenschifffahrt erreicht. Die Dünenfähre wird das 23. Projekt dieser Art sein. Ende des vergangenen Jahres lieferten sie beispielsweise die ersten vollelektrischen Fähren für den Iseosee in Oberitalien.

Foto / Animation: Ampereship