Eine Kette roter Warnbojen markiert dieser Tage am Ordinger Strand einen weiträumigen Sperrbezirk – im Mittelpunkt: die in die Jahre gekommene Strandbar 54° Nord.
Wie die Tourismus-Zentrale St. Peter-Ording mitteilt, sei diese Maßnahme aufgrund des zunehmend schlechteren Zustands des Pfahlbaus notwendig geworden.
Abriss steht bevor
Der für die Strandsicherheit zuständige Mitarbeiter der Tourismus-Zentrale, Nils Stauch, begründet die Absperrung mit der Notwendigkeit, „jegliche Gefährdung“ für Strandbesucher und Wassersportler auszuschließen.
Über den genauen Zeitpunkt des geplanten Abrisses soll die Gemeindevertretung im März entscheiden. Bis dahin werden Angebote für den Rückbau und die anschließende Entsorgung des 450 Quadratmeter großen Gebäudes geprüft.
Neubau in Sicht
Während der alte Pfahlbau seine letzten Tage zählt, schreiten die Arbeiten am Nachfolgebau nach Angaben der Tourismus-Zentrale „gut voran“. Die neue Strandbar 54° Nord entsteht etwa 250 Meter landeinwärts und soll pünktlich zur Hauptsaison ihre Türen öffnen.
Der Abriss des markanten Gebäudes markiert einen weiteren Wandel im Erscheinungsbild des zwölf Kilometer langen Strandes, der als Teil des Weltnaturerbes Wattenmeer zu den bekanntesten Attraktionen des Nordseeheil- und Schwefelbades zählt.
Der Abriss des markanten Gebäudes markiert einen weiteren Wandel im Erscheinungsbild des zwölf Kilometer langen Strandes, der als Teil des UNESCO Weltnaturerbes Wattenmeer zu den bekanntesten Attraktionen zählt. Mit 2,73 Millionen Übernachtungen im vergangenen Jahr bleibt St. Peter-Ording weiterhin einer der beliebtesten Urlaubsorte Deutschlands und der Küste im Norden.
Tourismus auf stabilem Kurs
Die Beliebtheit des Ortes spiegelt sich auch in den aktuellen Zahlen wider: Gegenüber 2023 verzeichnete St. Peter-Ording einen Zuwachs von 19.000 Übernachtungen. Wie Tourismus-Direktorin Katharina Schirmbeck betont, stehe dabei nicht das Wachstum im Vordergrund: „Unser Ziel ist nicht Wachstum um jeden Preis, sondern vielmehr eine nachhaltige touristische Entwicklung.“
Die charakteristischen Pfahlbauten, zu denen auch die nun gesperrte Strandbar gehört, trugen im vergangenen Jahr sogar zu internationalem Interesse bei: Als Kulisse für den Hollywood-Film „Control“ mit X-Men-Star James McAvoy zog die einzigartige Architektur am endlosen Sandstrand die Aufmerksamkeit einer internationalen Filmcrew auf sich.
Foto: Tourismuszentrale St.-Peter-Ording
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